Prensa alemana

Sonntag, 14. Februar 2010 Atelierhaus Westfalenhütte Alberto Lagos aus Chile stellt seine Werke aus

Von Inga Tawadrous am 22. Oktober 2009 05:55 Uhr

DORTMUND Ein ganzes Leben, ja sogar ein einziger Tag besteht aus unzähligen Momenten. Aus Augenblicken. Augenblicke – die Wahrnehmung der Augen nur einen winzigen Moment. Aus der Summe von Augenblicken kann dann ein schlechter oder aber ein schöner Tag werden. Die Fotos von Alberto Lagos sind aus dem Moment heraus entstanden.

Alberto Lagos stellt im Atelierhaus Westfalenhütte aus. Schaper „Valparaíso – Chile – Fotografie“ heißt seine Ausstellung, die am Sonntag (25. 10.) um 11 Uhr im Atelierhaus Westfalenhütte eröffnet wird. Valparaíso ist eine Hafenstadt in Chile, die an einer Bucht des Pazifischen Ozeans liegt. In Lagos Bildern ist der Ozean jedoch nicht nur ein Weltmeer und Strand. Er ist auch die Weile, in der eine Möwe ihre Flügel schwingt. Mit Blick auf den Ozean Wer solche Momente festgehalten hat, wohnt sicher im Haus mit Blick aufs Meer, rätselt der Betrachter. „Aber selbstverständlich“, gibt Alberto Lagos lächelnd zu. Valparaíso sei die einzige Stadt Chiles, in der es keinen McDonalds gibt. Ein Haus mit Blick auf den Ozean habe dagegen nahezu jeder – auch der allerärmste. Fotos zum Liebhaben Künstlerin Brigitte Bailer, in dessen Atelier die 32 Werke ausgestellt werden, schätzt die Arbeiten des 47-jährigen Fotografen aus Chile sehr. „Ereignisse, die scheinbar nicht stattfinden, hebt er hervor, hält fest und fasst sie dann zu Bildkonstruktionen zusammen.“ Wie Bailer hat auch Kurator Pedro Crovetto bereits sein Lieblingsbild von Alberto Lagos gefunden.